Samstag, August 23, 2008

neue töne (383): bark hide and horn

als die "queen der folk music" bezeichnet zu werden, mag eine auszeichnung sein. für manche(n) klingt das vielleicht despektierlich, für andere anstössig. wie die jungs von bark hide and horn damit umgehen, weiß ich nicht. der vierer aus portland, oregon überzeugte bisher vor allem durch seine fulminanten liveauftritte. nun ist das debut (eine ep hatte man bisher auf den weg gebracht) vor knapp einer woche erschienen. die bis dato bekannte verquickung von "echtem" instrumentarium mit elektronika ist sensibel fortgeführt worden. das bringt neben einem gefüllten soundbild immer wieder spannende ornamentierung, momente voller schönheit. dominant sind dabei jedoch vor allem die hörner, trompeten, glockenspiele und allerlei wunderliche und weniger wunderliche musikalien. das kann aufbrausend und manisch werden und folgt doch immer einem konzeptuellen gedanke. wie das gesamte album ausdruck einer tiefen heimatlichen verbundenheit ist. "national road" heißt es und "Originally inspired by Andy’s collection of old National Geographic magazines, the record tells a tale about Melville Bell Grosvenor, editor of the magazine from 1957-’67. The grandson of Alexander Graham Bell, Melville was an innovator and (in Andy’s imagination) a madman. Possessed by the spirit of his grandfather, Melville takes a mystical journey through the perspectives of the silenced voices in National Geographic articles--an enslaved honey ant, a lovelorn treesnail, the disgruntled wife of a staff writer, even Ham, the first chimpanzee in outer space. With its wide variety of voices and sounds, ’National Road’ swells up like our bloated nation, bursting forth as the singular vision of an up-and-coming band." die arrangements sind ausgereift, der stile gibt es viele, gospel, blues, rock, americana, folk, die jungs haben spaß und hörer ihre freude. wetten?
Bark Hide and Horn - Trumpeter Swan
Bark Hide and Horn - Treasure Of The Everglades

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