Donnerstag, Februar 12, 2009

neue töne (526): blackout beach

mit blackout beach betrachtet carey mercer eine weitere seite seiner psyche, seiner zulänglichkeiten, seiner mannigfaltigen möglichkeiten. da hatten wir erst über das neue projekt von swan lake berichtet, da schickt sich deren mitglied mercer, der, wie auch in benanntem artikel erwähnt, für frog eyes verantwortlich zeichnet, an, unter seinem moniker blackout beach neues zu verlautbaren. auf soft abuse (labelmate donovoan quinn wurde hier bereits einmal erwähnt) erschien jüngst "skin of evil" als cd, der lp- release ist anberaumt. damit hat mercer nunmehr seinen zweiten longplayer unter jener überschrift geschaffen, die an düsternis und weite, an schwermut und tristess gemahnt. der vorgänger war die "light flows the putrid dawn" cd aus dem jahr 2004, der noch eine 7" namens "claxxon’s lament" folgte (beide ebenfalls soft abuse). das neue album darf man als eine art geschichte über eine madame "donna" verstehen, deren zahlreiche liebhaber, früherer und heutiger natur, sich über die lady auslassen, vielmehr einen frieden mit ihr machen (irgendwo las ich: eine art griechische sage über die ideale frau). das musikalische gerüst: "these songs revel in the dark side of the heady proto-punk Cleveland axis (e.g. Peter Laughner, David Thomas) with a minimal, textural & almost Suicide-ish sense of pop form and the experimental nature of recent Scott Walker works.", schreibt soft abuse. dan bejar, der kopf von destroyer und vieler anderer nebenprojekte, ergänzt, dass er mit "skin of evil" zum ersten mal eine geglückte verquickung von theatralischen und atmosphärischen elementen hörte. daneben glaubt er an eine der besten veröffentlichungen des jahres. das hört sich weniger geschickt, denn gekonnt an.
Blackout Beach - The Stuttered XXX Breeze XXX (2004)
Blackout Beach - Claxxon's Lament (2007)
Blackout Beach - Cloud of Evil (2009)

2 Kommentare:

Oliver Peel hat gesagt…

Den Kerl habe ich vor Jahren schon mal mit Frog Eyes gesehen...

E. hat gesagt…

natürlich!
ich mag diese umtriebigkeit, wenn sie nicht gänzlich ziellos ist und in solcherart produktivität mündet. außerdem mag ich den output, ob mit swan lake, blue pine, frog eyes oder auch blackout beach. der typ ist klasse.