Dienstag, Januar 19, 2016

neue töne (1577): moonsicles


das lamentieren ist nicht neu. es gäbe keine neuen genres, keine neuen ideen mehr, alles wäre bereits musiziert, im sinne von "schon gesagt, aber noch nicht von allen", im valentinschen geviert geraubzugt eben. da macht man es sich doch zu einfach. musik revolutioniert sich, wird stetig revolutioniert. sei es durch technologie, sei es durch den menschen, die entwicklung ist immanent. unter anderem deshalb freuen wir uns auf dieses etwas ungewöhnliche quartett namens moonsicles, dem der erfahrene aaron russell vorsteht, den wir aus cherry blossoms- oder weird weeds- oder ganz anderen zusammenhängen kennen könnten. daneben tauchen drei junge damen auf, die das paket komplettieren: carolyn cunningham an den drums, sheila scoville an den synthies und lindsey verrill am bass.
was auf ihrer homepage als swamp rock getauft wurde, offeriert sich ersten anzeichen nach als eine art instrumenteller progrock, der sich einer wunderbaren dynamik hingibt, ohne von ihr kontrolliert zu sein. dafür nimmt er sich zu sehr das recht des detailsreichtums, verwundert durch hypnotische elemente und entzückt durch seine cinematographische, narrative weise. der in austin beheimatete vierer legt mit "bay of seething" eine erste langspielplatte auf, die am 04. märz über feeding tube records erhältlich sein wird.
wir entlassen Euch nicht ohne einen beispieltrack, der vielleicht auch in Euch die zuversicht regt, dass das was ist auch anders sein kann. die tiefe ergibt sich nach für nach. wartet es ab. übrigens: bei 350 gepressten lps sollte man fix sein.


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